Montag, 3. September 2018

Mein Brale GmbH Erfahrungsbericht auf Google

Mein Ursprünglicher Erfahrungsbericht:

Wenn die Profitgier über den Wünschen und Träumen des Kunden steht.

Ungefähr März diesen Jahres (2018) fanden wir unser Traumgrundstück, zwar Bauträger gebunden, aber da wir uns auch für die Firma als solche entschieden hatten war es nur halb so wild. Massive Bauweise, guter Stein, Grundrissplanung lief gut.
Der Tag der Vertragsunterzeichnung sollte dann Ende April sein. Meine Partnerin und ich machten uns, wie immer nach einem langen Arbeitstag, noch auf die verhältnismäßig weite und zeitaufwändige Fahrt zum Büro unseres Vermittlers – nur um dort von ihm zu hören, dass wir leider nicht unterschreiben können. Dass wir diesen Vertrag kostenintensiv vom Anwalt prüfen ließen war unserem Berater sichtlich egal.
Ursprünglich geplant waren das Grundstück in einem Vertrag und das Haus in einem zweiten Vertrag zu kaufen. Der Grund, dass wir nun nicht unterschreiben können war wohl angeblich, dass dies so rechtlich zwar erlaubt, dennoch aber nicht ganz sauber wäre – es muss alles in einem gesamten Vertrag gebündelt sein (so würde dann auch nicht mehr BGB greifen sondern MABV) was ja für uns viel besser „wäre“. Dieser neue Vertrag sollte dann in maximal 3-4 Wochen fertig sein.
Zeitsprung zum 07.08.2018 – also weit über 3 Monate nach dem eigentlich Unterschriftstermin und unzähligen Ausreden um uns hinzuhalten (Krankheit, Unfall, Schwangerschaften, Urlaub, etc.) kam der Anruf, es sei endlich alles bereit ABER: das Bauamt erlaube jetzt leider nur noch Doppelhäuser.
Wir waren natürlich BAFF – ein Haus teilen mit jemand fremden? Und damit nicht genug – auch unser Grundriss war nicht mehr realisierbar und zu guter Letzt sollte dafür auch das versprochene Grundstück nochmals geteilt werden – abzüglich Hausgrundfläche wären dann 248m² übrig geblieben.
In den Augen von Brale, wären das halt die „kleinen Kompromisse“, die wir eingehen müssten. Anstelle von Einfamilienhäusern, werden jetzt alle verfügbaren Grundstücke mit Doppelhäusern bebaut.
Auf Nachfrage in einer Bauherren-Gruppe, ob das Bauamt so etwas verfügen kann, wandte ich mich an das zuständige Bauamt und auch das der Gemeinde übergeordnete Bauordnungsamt.
Keine dieser Behörden hat so eine Auflage erteilt – rechtlich wäre das aufgrund des vorhandenen B-Plans auch nicht zulässig gewesen. Ebenso waren beide Ämter wahrlich überrascht, dass ihnen hier der Schwarze Peter zugeschoben werden sollte.
Nach der Konfrontation war Brale natürlich spürbar pikiert, wie wir es wagen könnten, deren Aussagen nachzukontrollieren und Zitat: „Hausbauen beruhe doch auf einer Vertrauensbasis.“
Also Anlügen ist okay, aber wenn wir kontrollieren, dann ist es ein Vertrauensbruch – alles klar.
Zugegeben, dass es eine Lüge war, wurde übrigens nicht.
Wir wurden also einfach nur über Monate hingehalten, während auf der anderen Seite fröhlich alles geplant wurde. Es wäre wenigstens Fair gewesen, uns von Anfang an darüber in Kenntnis zu setzen und mit offenen Karten zu spielen. Aber hier wurde wohl gehofft und spekuliert, dass wir aus verzweiflung doch JA sagen.
Ende vom Lied: Traum geplatzt, ein halbes Jahr verloren und wir stehen wieder ganz am Anfang.


Respekt, wer alles gelesen hat. Danke!

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